Bilder der flüchtigen Welt |
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Drei Bewegt-Bilder – horizontal nebeneinander angeordnet – erzählen in Slowmotion vom Erinnern, vom Widerstand, vom Krieg, von Ritualen, vom flüchtigen Augenblick, vom Glück, von der Leere, vom Tod.
Bilder der flüchtigen Welt ist eine persönliche Montage des Medienkünstlers Manfred Neuwirth in Erinnerung an seinen Großvater, der über 100 Jahre alt wurde.
„Die Frage ist, was passiert mit dir, wenn du bis ganz zuletzt aus deinem Leben, aus der Erinnerung schöpfst, was mir ja auch – jetzt schon – passiert: Ich bemerke, dass ich Kraft aus dem Erinnern gewinne. Wie ist das nun kurz vor dem Tod, wenn sich das Leben gewissermaßen umgedreht hat, wenn man nichts wesentliches Neues mehr erlebt, sich nur noch erinnert? Darin muss etwas Tröstliches, Kräftigendes liegen, sonst käme man als Todkranker nicht noch so weit. Das Erinnern, das Visualisieren von bereits Erlebtem, wird irgendwann zum zentralen Lebenswert. Ich versuche zu ergründen, wie man in sich die für einen selbst wesentlichen, positiv besetzten Bilder wiederfindet.”
Manfred Neuwirth